Zum Artikel springen
Dokumentation 2019
BJF-Jahrestagung

BJF-Jahrestagung 2019 – Tagungsbericht

Filmkultur zwischen Multiplex und Netflix

Partizipation und Kooperation, Online-Angebote und Social Media gelten in einer sich rasant wandelnden Medienwelt, in der digitale Medieninhalte zunehmend individuell und nicht mehr gemeinschaftlich genutzt werden, als Schlüsselbegriffe in der nichtgewerblichen Kinder- und Jugendfilmarbeit. Welche Chancen sich aus dem veränderten Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen ergeben, welche Nischen neu entdeckt und besetzt werden können, wie sich Neues ausprobieren lässt und was für Filme Jugendliche heute sehen wollen, diskutierten die Teilnehmenden gemeinsam mit zahlreichen Aktiven aus der Szene auf der BJF-Jahrestagung 2019, die von Günther Kinstler und BJF-Geschäftsführer Reinhold T. Schöffel konzipiert wurde.

Der BJF-Vorsitzende Norbert Mehmke (rechts) und sein designierter Nachfolger Günther Kinstler bei der Begrüßung der Teilnehmenden

Best Practice-Beispiele

 

Zum Glück folgte die Tagung nicht dem allgemeinen Trend in Deutschland zum Lamentieren, sondern machte mit mehreren Best-Practice-Beispielen gleich Mut zum Ausprobieren und deutlich, dass Angebote und funktionierende Modelle nicht erst neu entwickelt werden müssen, sondern unter den BJF-Mitgliedern längst gängige Praxis sind.
Lea Hößl von der Offenen Tür „Nonni“ in Köln-Ehrenfeld stellte das seit 2011 existierende Kinder- und Jugendkino „piccolo“ vor, das neben monatlichen kostenfreien Kinovorstellungen auch pädagogisch begleitete Angebote für Schulklassen und niederschwellige Angebote zur Partizipation mit einer festen Jugendgruppe im Programm hat. Das „Nonni“ ist auch ein Austragungsort des Filmfestivals Cinepänz ist und bietet Jugendlichen die Möglichkeit, selbst Filme zu drehen.

Lea Hößl
Marion Fittje
Silvia Wieandt

Das von Marion Fittje vom Medienprojekt Oldenburg e.V. vorgestellte Cine-K-Projekt bietet statt eines regelmäßigen Filmprogramms über das Jahr verteilte Sonderprogramme an, beispielweise Filmklassiker, Kurzfilmprogramme für Kindergärten, ein Dokumentarfilmprojekt, ein Bauwagenprojekt mit alten Super 8-Kurzfilmen oder den gemeinsamen Besuch der Berlinale.

Silvia Wieandt vom Falken Bildungs- und Freizeitwerk NRW e.V. in Gelsenkirchen betreut 25 Jugendeinrichtungen in NRW, die in provisorisch umgebauten Räumen auch ein Filmprogramm bieten, das jedoch nicht von den Kindern und Jugendlichen selbst ausgesucht wird. Da diese früher häufig nur die aktuellen Kinohits genannt haben, werden sie stattdessen danach befragt, welche Themen ihnen besonders am Herzen liegen, wie etwa Freundschaft, Schule, das Leben in fremden Ländern, Mobbing und sexuelle Orientierung.

Seit Beginn des Projekts im Jahr 2014 sichtet und bewertet die FBW Jugend-Filmjury Oberhausen zusammen mit neun weiteren Jurys an anderen Orten aktuelle Kinofilme für Kinder und Jugendliche vor Kinostart. Die auch über die Presse veröffentlichten Bewertungen sind unter www.jugend-filmjury.com abrufbar. Die Jury aus Oberhausen hat den Ende Oktober im Kino startenden SF-Film „Invisible Sue“ von Markus Dietrich, der 2020 in der BJF-Clubfilmothek verfügbar sein wird, bereits gesehen und bewertet. Die jungen Jurymitglieder stellten den Film über eine junge Superheldin, die sich von ihrer Umwelt nicht richtig wahrgenommen fühlt, sich nach der Kontamination mit einer Flüssigkeit dann aber ganz bewusst unsichtbar machen kann, auf der Tagung vor und diskutierten ihn im Anschluss mit dem Regisseur.

FBW Jugendfilmjury Oberhausen mit ihrer Leiterin Nina Heise (rechts)
 
Regisseur Markus Dietrich

Kooperationen
Die Partizipation der Jugendlichen an der Gestaltung des Programms und Kooperationen mit anderen Veranstaltern können die Attraktivität von Jugendfilmveranstaltungen steigern. Auch hier gab es Best-Practice-Beispiele.

Yasmina Budenz

Via Skype zugeschaltet, berichtete Yasmina Budenz aus Weimar von ihren Erfahrungen, wie sich Filmkultur auch im ländlichen Raum realisieren lässt. Sie stellte insbesondere das mit Kindern durchgeführte Projekt „Propagandafilm“ ausführlich vor. Nach künstlerischen Vorlagen des Klett-Verlags Oldenburg wurden in halbjähriger Arbeit Alltagsgegenstände hergestellt, die später als Requisiten für einen Werbefilm gegen Rechtsextremismus zum Einsatz kamen. Einige Lehrer fanden das Projekt zwar etwas schwierig, doch die Kinder, die selbst entscheiden konnten, wie sie ihren Film realisieren wollten, waren alle begeistert bei der Sache und lieferten ein beeindruckendes Ergebnis.

Sarah Adam aus Hamburg stellte das Projekt „A Wall is a Screen“ vor, das seit 2003 von einem Künstlerkollektiv getragen wird und Kurzfilme in Zusammenarbeit mit der Kurzfilmagentur Hamburg und von Jugendlichen gedrehte Handyfilme im öffentlichen Raum projiziert. Meist auf Einladung von Institutionen wie dem Goethe-Institut oder von internationalen Filmfestivals werden diese Filme auf verschiedene Wände und Mauern projiziert, beispielsweise in der Fußgängerzone von großen Städten wie Hamburg oder Mumbai. Jeder Film erhält bei diesem niederschwelligen Angebot, bei dem die Passanten sehr schnell miteinander ins Gespräch kommen, einen eigenen, speziell ausgesuchten Ort und bleibt auf diese Weise besonders gut in Erinnerung.

Sarah Adam
Arnold Hildebrandt
Monica Koshka-Stein

                 
Für Arnold Hildebrandt von der LAG Lokale Medienarbeit NRW e.V. in Duisburg macht Film nur noch etwa fünf bis zehn Prozent der Jugendmedienarbeit aus. Sehr erfolgreich ist dagegen das seit 2017 durchgeführte Projekt „Meine Medienkampagne für…“ bei dem Jugendliche ab 14 Jahren ein Thema in verschiedenen Medien umsetzen, vom Video über die Radiosendung bis zum Plakatentwurf und der Werbung in Social Media. Die Partizipation der Jugendlichen bei diesem Projekt, das den kreativen und kritischen Umgang mit Medien zum Ziel hat, ist so stark, dass sie auch die öffentliche Abschlussveranstaltung planen und die Moderation übernehmen.
Monica Koska-Stein, die Leiterin des „KUKI – Internationales Kurzfilmfestival für Kinder und Jugendliche“ berichtete geradezu enthusiastisch von ihren Erfahrungen mit dem Festival, das an den Vormittagen zeitgleich mit Interfilm Berlin stattfindet. Jährlich werden zu diesem Festival etwa 1000 Filme in den Altersgruppen von vier bis 14plus eingereicht. Ihre Anregungen und Erfahrungen finden sich konzentriert insbesondere in den Punkten 4, 6 und 9 des Fazits am Ende dieses Berichts.

Fachreferate
Axel Dammler, Marktforscher seit 1992 und Gründer von iconkids & youth, möchte in seinem Vortrag „Ich kann gucken was ich will“ mit dem jugendsprachlich affinen Untertitel „Von Binge-Watchern, Serien-Junkies und Smombies“ die digitale Kluft zwischen den Generationen überwinden. Am Beispiel der klassischen Jugendmedien im Printmedien zeigte er auf, wie sich das Lesen in den vergangenen Jahren hin zum digitalen Lesen verändert hat und wie heutige Angebote eine perfekte Projektionsfläche für die Interessen der Jugendlichen und direkte Identifikationsangebote bieten müssen, um noch Erfolg zu haben.
Die Ergebnisse übertrug er auf Bewegtbilder, wobei sich auch hier die Nutzungsgewohnheiten der Jugendlichen weg vom traditionellen Fernsehangebot entwickelt haben. Auf der Plattform youtube gibt es inzwischen fast alles, was für Jugendliche von Interesse ist. Diese werden zu Binge-Watchern, also „Komaglotzern“, die mehrere Folgen einer Serie am Stück sehen, zu Serien-Junkies und Smombies, eine Wortverbindung der Begriffe Smartphone und Zombie. Das hat eine Reihe von weiteren Konsequenzen zur Folge:

  • Das individualisierte Streaming spiegelt die Persönlichkeitsentwicklung, Relevanz schlägt Reichweite und Klasse, der Mainstream ist dem repräsentativen Konsum gewichen.
  • „Second Best“ braucht niemand mehr, wenn man jederzeit die optimale Auswahl selbst treffen kann.
  • Flexibilität und Mobilität sind zum Lebensstil geworden. Der Content der Angebote wird an die mobile Nutzungssituation angepasst, etwa beim Hochkant-Format von Handyfilmen.
  • Die „Straßenfeger“ früherer Generationen weichen einer Atomisierung des Gesamtangebots, wobei der in der Öffentlichkeit besonders hochgelobte Content nur noch Minderheiten bedient.
  • Aber nicht der Content ist das eigentliche Problem, sondern seine Auffindbarkeit und der Aktualitätswert. Plattformen werden daher immer schneller mit neuem Content gefüttert, auf den die Zielgruppe dann umgehend aufmerksam gemacht werden muss.
  • Serien werden daher immer wichtiger. Sie liefern lineares Erzählen, sind nicht mehr repetitiv strukturiert. Das erweitert die Möglichkeiten, etwas zu erzählen und viele Figuren einzuführen, die wiederum für zusätzliche Eingangstüren beim Publikum sorgen.
  • Die technische Qualität wird dabei fast zur Nebensache. Kleine Bildschirme lassen weniger Details erkennen, kurze Clips haben nur geringe Tiefe und führen zu einer neuen Ästhetik.
Axel Dammler
 
 

Die Kinowelt hat auf diese Entwicklungen leider sehr unzureichend reagiert. Nach dem Prinzip „Safety First“ werden Sequels ohne Ende produziert, um die Risiken zu vermindern und den Massengeschmack zu bedienen. Streaming-Plattformen besetzen nun auch die Film-Nischen. Das Kino-Erlebnis trennt sich vom Film-Erlebnis und das einstige Gruppen-Erlebnis findet inzwischen vor allem zuhause statt. Damit hat sich das gesamte Freizeitverhalten von Jugendlichen verändert.

Die Lage ist allerdings nicht aussichtslos, wie Axel Dammler betonte. Denn die Menschen brauchen und lieben immer noch gute Geschichten. Da der Film nicht mehr notwendig an das Kino gebunden ist, müssen sich Bewegtbilder auf dem großen Markt des Geschichtenerzählens ihre Nischen wieder neu erkämpfen. Dafür gibt es zwei Prioritäten: Es muss der „richtige“ Film sein, also ein Film der die Emotionen anspricht. Und die Situation muss passen und der persönliche Nutzen muss für die Jugendlichen klar erkennbar sein.

In einem weiteren Vortrag informierte Nadja Golitscheck vom Evangelischen Medienhaus Stuttgart über die Chancen, Risiken und oftmals falschen Erwartungen der Jugendfilmarbeit an Social Media (siehe auch Punkt 7 des Fazits sowie einen Auszug der PP-Präsentation als PDF).
Auch bei den Social Media sind offenbar Emotionen der Schlüssel zum Erfolg. Entsprechende posts haben die meisten Interaktionen zur Folge, vorausgesetzt, bei den posts werden die Form und der intendierte Nutzerkreis berücksichtigt und die Zielgruppe regelmäßig bedient.

Nadja Golitscheck

Ein kleines Fazit

Maria Weyer

Eine abschließende Diskussionsrunde mit Maria Weyer vom Medienzentrum Wiesbaden brachte auf den Punkt, was Jugendliche heute von nichtgewerblichen Filmveranstaltungen erwarten und welche Filme sie sehen wollen. Zusammen mit wichtigen Ergebnissen aus anderen Veranstaltungen der Tagung lässt sich das folgende Fazit ziehen:

1    Das Geheimrezept
Ein solches Rezept gibt es nicht, allenfalls positive Anregungen und erfolgreiche Beispiele. Aber auch diese sind genauso wie die Ergebnisse der Medienforschung immer wieder neu zu hinterfragen und zu überprüfen. Jeder Ort, jede Spielstelle, jede avisierte Zielgruppe und jeder Jugendliche ist anders, lässt sich nicht über einen Kamm scheren. Was woanders gut funktioniert, muss nicht automatisch auch bei eigenen Projekten erfolgreich sein. Immer müssen die jeweiligen Besonderheiten erkannt und berücksichtigt werden. Die Arbeit mit Jugendlichen macht Mühe, sie ist aufwändig, auch wenn sie Spaß macht, zumindest machen sollte. Jugendliche sind eine sehr heterogene Zielgruppe. Daher gilt es, den eigenen, persönlichen Zugang zu finden und individuelle Erfahrungen zu sammeln.

2    Beziehungsarbeit
Trotz der sich deutlich verändernden Nutzung von Bewegtbildern bei Jugendlichen ist man heute noch etwas zu einseitig auf den pädagogischen Ansatz der Vermittlung von Medienkompetenz und Filminhalten fixiert. Dabei wird den äußeren Bedingungen wie dem Kinoraum und der Technik aufgrund früherer sinngebender Erfahrungen manchmal eine höhere Bedeutung beigemessen, als den Bedürfnissen der Jugendlichen selbst. Wichtiger sind heute der gegenseitige Austausch, das individuelle Setting, die Herstellung von Vertrauen und Interesse.

3    Begrenzung der Auswahl
Es ist von Vorteil, bei der filmkulturellen Arbeit eigene Schwerpunkte zu setzen. Der Anspruch, ein regelmäßiges Kinoprogramm zu bieten, ist häufig zu hoch gesteckt. Stattdessen gilt es, lieber „kleinere Brötchen zu backen“, etwa mit einem Event, dem Besuch eines Festivals oder durch multilaterale Projektangebote und die Kombination mit weiteren Formen der Mediennutzung.

4    Authentizität und Partizipation
Man muss gerne mit Jugendlichen arbeiten, sie aber nicht belehren wollen. Wenn man sich einbringt, sollte man sich (oder die eigenen Kinder) auf keinen Fall zum Maßstab aller Dinge machen. Stattdessen sollte man Monica Koshka-Stein zufolge „wach, angstfrei, authentisch und ehrlich“ im Umgang mit Jugendlichen sein. Partizipation ist wichtig, aber nicht um jeden Preis. Manche Jugendliche wollen gar nicht ihr eigenes Programm machen, sondern lieber gute Angebote bekommen.

5    Angebote nur für Jugendliche?
Der über die Jahre gewachsene Anspruch, speziell Jugendliche mit einem besonderen Angebot zu erreichen, ist auch heute nicht falsch, sollte aber dennoch überprüft werden, zumal die individuelle Mediennutzung gerade in den eigenen vier Wänden deutlich zugenommen hat. Der Erwartungsdruck bei entsprechenden Zielgruppenangeboten ist sehr hoch, weil das Projekt auf keinen Fall scheitern soll. Oft gibt es dann nur den einen Versuch. Ergänzend lassen sich Angebote entwickeln, die sich an Jugendliche und andere Altersgruppen gleichermaßen richten und einen Austausch zwischen den Generationen erleichtern. Jeder einzelne kann bei solchen Angeboten etwas für sich entdecken und das Kino wird auf diese Weise vielleicht (wieder) mehr zum Gemeinschaftserlebnis.

6    Niederschwelliger Zugang
Starker Konsens bei der filmkulturellen Arbeit besteht darin, niederschwellige Angebote zu machen. Dies kann beispielsweise mit Hilfe einer Action-Bound-App erfolgen. Der niederschwellige Zugang darf nicht verwechselt werden mit der Suche nach dem kleinstmöglichen gemeinsamen Nenner, der Qualität verhindert. Die Angebote müssen Neugier wecken und vor allem Identifikationsmöglichkeiten bieten. Auch Kurzfilme sollten hierbei stärker genutzt werden. Es gibt bereits gut kuratierte Programme – etwa von Interfilm, die eine kulturelle Vielfalt über Landesgrenzen hinweg vermitteln.

7    Social Media
Der Nutzen der Social Media bei der Ansprache von Zielgruppen wird häufig überschätzt. Follower beispielsweise sind noch lange keine echten User, die das Angebot auch wahrnehmen, und die jeweiligen Altersgruppen nutzen obendrein die derzeit besonders häufig genutzten Plattformen Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat sehr unterschiedlich. Nicht die breite Streuung macht daher Sinn, sondern weitaus effektiver ist der Aufbau von geschlossenen Gruppen, wodurch auch die rechtliche Frage nach dem Verbot von Werbung für die Filme leichter einzulösen ist.

8    Aufmerksamkeit schaffen
Um auf Filme und Angebote aufmerksam zu machen, reichen die Social Media jedenfalls nicht aus. Vorgeschlagen wurde daher – und das wäre wohl analog zu Alain Bergalas Forderung, sich zum „passeur“ eines Films zu machen – Einblicke in die Arbeit von Filmschaffenden (Amateure und Profis) zu geben, aber auch in die Arbeit der BJF-Mitglieder selbst. Das kann beispielsweise anhand von Bewegtbildern im Internet (BJF-Website, youtube, vimeo etc.) geschehen, wobei die Filme kurz vorgestellt und eingeführt werden oder auch Gespräche mit Filmschaffenden geführt werden. Erfahrungsberichte und Einschätzungen lassen sich ebenfalls visuell ansprechend, aber technisch ohne großen Aufwand gestalten und sogar Mini-Serien von Amateuren könnten eine neue Plattform finden.

9    Filme müssen „Spaß“ machen
Damit ist nicht etwa billige Unterhaltung gemeint und schon gar nicht auf Kosten von Minderheiten. Filme für Jugendliche sollten aber humorvoll sein, Überraschungen bieten, zum Staunen bringen – und das kann auch bei „schwierigeren“ Themen der Fall sein.

10    Emotionen – vor allem anderen
Emotionen sind der Schlüssel für gute Filme, gute Angebote und gute Veranstaltungen. Jugendliche wollen vor allem emotionale Geschichten sehen. Fiktionale Fantasiemomente, die eine gewisse Distanz zum Alltag ermöglichen wie beispielsweise „Invisible Sue“ von Markus Dietrich, kommen dabei „in der Regel“ besser an als hyperrealistische Filme. Unabhängig davon muss der persönliche Nutzen für die Jugendlichen immer erkennbar sein. Sie wollen eine Antwort auf die Frage, was ihnen dieser Film bringt. Und mal ganz ehrlich: Unterscheiden sich junge Menschen in dieser Hinsicht wirklich so stark von den Älteren?

 

Holger Twele

Einzelne Projekte des BJF werden gefördert vom

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend