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Mondscheinkinder
Bundesverband Jugend und Film e.V.

Mondscheinkinder

(Regie: Manuela Stacke, Deutschland 2006)

Gruppierung: Junior
Altersempfehlung: 12-15 Jahre
Sprachfassung: Deutsch
Laufzeit: 90 Minuten
Übersetzung: Untertitel
Empfehlung: nur bedingt geeignet für Neuankömmlinge
Genre: Fantastischer Film, Realfilm mit Animationssequenzen
Themen: Familie, Freundschaft, Liebe, Schule, Krankheit, Tod

Synopsis:
In der Schule gilt die 13-jährige Lisa als Außenseiterin, zumal sie nie Zeit für  etwas hat. Denn jeden Nachmittag kümmert sie sich liebevoll um ihren  kleinen Bruder, der an der seltenen Mondscheinkrankheit leidet. Sie erfindet  mit ihren fantastischen Geschichten ein schillerndes Universum für ihn.  Eines Tages verliebt sich Lisa jedoch in ihren Klassenkameraden Simon. 

Hinweise:  Der Film enthält sehr anrührende Szenen und endet mit dem Tod  des Bruders. Daher Vorsicht bei Kindern mit unmittelbaren Traumaerfahrungen  (etwa der Tod von Geschwistern durch Krieg oder Flucht).

Pädagogische Vor- und Nachbereitung der Vorführung
Die beispielhafte Fürsorge um schwer erkrankte Kinder und Geschwister vs.  Wunsch nach selbstbestimmten Leben und einer unbeschwerten Kindheit.

Einführung: Erläuterung der Mondscheinkrankheit, insb. die soziale Isolation  und ein früher Tod. Hinweis: Vermischung von Real- und Animationsfilm.

Diskussions- und Spielideen: Welchen Grund hat es, dass der Film so viele  Trickfilmsequenzen aufweist? Warum erklärt sich Lisa nicht ihren  Klassenkameraden und der Lehrerin und wird lieber zur Außenseiterin?  Welche Szene hat Dich besonders berührt? Findest Du, man sollte einem  Menschen immer sagen, dass er bald sterben muss? – Rollenspiel: Wie  würdest Du Dich verhalten, wenn jemand mit einer sichtbaren  Hauterkrankung in Deine Klasse käme? Erfinde ein eigenes  Weltraumabenteuer (Skizze oder Text). 

Weitere Informationen zum Film (BJF Clubfilmothek)

Trauma- und kultursensible Hinweise zur Filmauswahl*

Allgemeine Hinweise zum Film:
Mondscheinkrankheit sollte erklärt werden
Guter Umgang mit Tod und Abschied
Positive Bilder:
Unterstützung der Schwester für ihren kranken Bruder
Übernahme von Verantwortung in der Familie
Gestaltung einer Phantasiewelt durch Imagination als Ressource
Mögliche Trigger:
Eigene Erfahrungen zu Abschied und Tod können Thema werden und können bei Menschen etwas auslösen

 

* Wir danken Martina Bock und Atran Youkhana von der Stiftung Wings of Hope Deutschland für ihre Hinweise zu den Filmen.

Einzelne Projekte des BJF werden gefördert vom

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend