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50 Jahre
Bundesverband Jugend und Film e.V.

1970 bis 2020 – 50 Jahre Bundesverband Jugend und Film

Antje Starost, Hans-Helmut Grotjahn

Antje Starost, Hans-Helmut Grotjahn
Antje Starost, Hans-Helmut Grotjahn


Produzentin,Filmemacherin und Autor, Filmemacher, u.a. „Chaupi Mundi“, „7 oder Warum ich auf der Welt bin“

Wie seid ihr zum BJF gekommen? Euer erster Kontakt zum BJF?
Es war Reinhold Schöffel. Noch bevor er Geschäftsführer wurde, trafen wir ihn auf dem berühmten Kurzfilmfestival in Krakau, wo wir mit „DEM“ eingeladen waren. Und dann wieder in Selb bei den Grenzland Filmtagen, wo Reinhold unseren 1. Kinofilm „Wurlitzer oder Die Erfindung der Gegenwart“ präsentierte und wir zum Festivalschluss beim Pizzaessen u.a. auf Jürgen Böttcher, Roland Gräf und Rolf Losansky trafen. 1984 war das, Begegnungen im geteilten Deutschland, eine Sensation.

Was begeistert euch beim BJF? Was gefällt euch dort besonders?
Es sind besondere Menschen, die sich dem (Kinder)Film verschrieben haben und ihre Aktivitäten mit Leidenschaft betreiben und die ich im Rahmen von Filmtourneen und auf Veranstaltungen und Festivals immer wieder getroffen habe. Obwohl es lange dauerte, bis sich der BJF auch den dokumentarischen Filmen für Kinder öffnen konnte, hatte Reinhold Schöffel schon immer ein waches Auge und ein offenes Ohr für „Ungewöhnliches“. Und so ist es besonders ihm und einigen Mitgliedern, die die Filme bei ihrem Zielpublikum getestet haben, zu verdanken, dass dokumentarisch erzählte Filme wie „Chaupi Mundi – Die Mitte der Welt“ und „7 oder Warum ich auf der Welt bin“ Eingang in den Verleih vom BJF gefunden haben. Diese Offenheit und das entsprechende Durchsetzungsvermögen für Neuerungen, wobei der Dokumentarfilm für Kinder nur ein Beispiel ist, das bewundere und schätze ich sehr am BJF.

Dem BJF und seinen Partnern haben wir zu verdanken, dass wir unsere Filme auf vielen Veranstaltungen und Tourneen zeigen und in spannenden Filmgesprächen und Aktionen unser Publikum kennenlernen konnten. Das sind Erlebnisse und Begegnungen, besonders beim Dokumentarfilm, die unvergesslich bleiben.

Welches besondere Ereignis/Veranstaltung/Aktion verbindet ihr mit dem BJF?
Es ist noch immer ein kleines Wunder, dass unser Film „7 oder Warum ich auf der Welt bin“ seinen Platz in der Durchblick-Reihe gefunden hat. Der Auftakt dazu fand auf der viel beschriebenen Jahrestagung statt. Das Schöne ist, dass der Film, entgegen der herrschenden Einschätzung, tatsächlich vom Publikum angenommen wurde, von der erhofften Zielgruppe, Kindern und Jugendlichen sowieso, aber auch altersunabhängig bis in die Eltern- und Großelterngeneration hinein.
Dem BJF und seinen Partnern haben wir zu verdanken, dass wir unsere Filme auf vielen Veranstaltungen und Tourneen zeigen und in spannenden Filmgesprächen und Aktionen unser Publikum kennenlernen konnten. Das sind Erlebnisse und Begegnungen, besonders beim Dokumentarfilm, die unvergesslich bleiben.

Was wünscht ihr dem BJF für die Zukunft?
Nur Gutes. Wir wünschen, dass der Ort „KINO“ seine geheimnisvolle Kraft nicht verliert, dass der Zauber des gemeinsamen Film-Erlebens und das Gespräch zwischen Filmemachern und Publikum erhalten bleibt. Und dass es weiterhin Menschen gibt, die dieses Ziel mit Leidenschaft verfolgen.

Einzelne Projekte des BJF werden gefördert vom

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend