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50 Jahre
Bundesverband Jugend und Film e.V.

1970 bis 2020 – 50 Jahre Bundesverband Jugend und Film

Beate Völcker

Beate Völcker
Beate Völcker


BJF-Vorstandsmitglied von 2007-2016, Referentin für Filmbildung im LISUM (Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg), Autorin

Wie bist du zum BJF gekommen? Dein erster Kontakt zum BJF?
Ich habe 1992 angefangen für das damals Medienpädagogische Zentrum Land Brandenburg (ist im heutigen Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg aufgegangen) zu arbeiten und das Kinderfilmfest im Land Brandenburg aufzubauen. Der BJF war für mich damals die erste und wichtigste Anlaufstelle, um Filme für das Kinderfilmfest zu bekommen und auszuleihen. Seitdem ist der BJF mit seiner Clubfilmothek der wichtigste Partner für das nach wie vor stattfindende Kinderfilmfest.

Was begeistert dich beim BJF? Was gefällt dir dort besonders?
Das große Engagement, die Leidenschaft und Kompetenz, mit der im BJF nach guten Filmen für das junge Publikum gesucht und sie herausgebracht werden. Die kulturelle nichtgewerbliche Filmarbeit in dieser Vielfalt und auf diesem Niveau ist ohne das Angebot des BJF überhaupt nicht vorstellbar. Zu dem Angebot an Filmen in der Clubfilmothek gehört die fundierte Beratung in allen Fragen rund um die nichtgewerbliche Filmarbeit. Nicht hoch genug zu veranschlagen ist auch die Netzwerk- und Lobbyarbeit sowie die Interessenvertretung, die der BJF auf unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Gremien für die kulturelle Filmbildung leistet.
Mir gefällt auch sehr gut, dass sich der BJF beständig weiter entwickelt. Die produktive Filmarbeit ist in den vergangenen Jahren beständig ausgeweitet worden – durch die junge Filmszene aber natürlich auch das große Projekt Movies in Motion.
Der BJF hat neue Formate – wie didaktische DVDs – mit entwickelt und ist zuletzt auch den Schritt in Richtung der Digitalisierung der Filmangebote gegangen.
Der Verband bleibt dadurch lebendig, was in der heutigen verbandsmüden Zeit eine tolle Leistung ist.

Welches besondere Ereignis/Veranstaltung/Aktion verbindest du mit dem BJF?
Die Jahrestagungen des BJF sind immer anregend und bieten auch Raum für Zusammentreffen und Erfahrungsaustausch.
Legende sind die früheren Treffen der Kinderfilmszene während der Berlinale im „Café am Neuen See“, die der BJF maßgeblich organisiert hatte. Es war immer eigentlich zu abgelegen vom Festivalgeschehen, aber die schönste Location und die launigste und warmherzigste Party, weswegen es irgendwann auch immer übervoll wurde, was der Stimmung aber nie Abbruch tat.

Was wünschst du dem BJF für die Zukunft?
Ich wünsche dem BJF vor allem viele viele engagierte Mitglieder! Ein Verband kann nur so stark sein wie seine Basis.

Hast du eine persönliche Bemerkung für eine Veröffentlichung?
Wenn es den BJF noch nicht gäbe, dann müssten wir ihn dringend erfinden. Für die nichtgewerbliche filmkulturelle Arbeit und Filmbildung ist der BJF unverzichtbar.

Einzelne Projekte des BJF werden gefördert vom

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend